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1217 o. O. o. T.

Heinrich, Herzog von Schlesien und Krakau, schenkt der Kirche des hl. Bartholomäus in novo Castro (Naumburg am Bober) und den Augustinern daselbst das Dorf genannt Popowic (Popowitz bei Sagan) und was er zur Rechten des Schlossberges besessen hat von der Bresnicha (Briesnitz) bis an den Bobr (Bober), ferner 20 Hufen unbebautes Land zu deutschem Rechte auszusetzen sammt aller Nutzniessung von den gedachten Flüssen an Fischerei, Mühlen und Bienenzucht.

O. Z.


Aus dem Or. mit dem Siegel des Herzogs Staatsarch. Sagan 2. Worbs neues schles. Arch. II. 145. Büsching, Urkunden der schles. Piasten S. 1. Nach dieser Urkunde wird dann die Stiftung des Klosters überhaupt in dieses J. gesetzt. Catal. abb. Sagan bei Stenzel Ss. r. Sil. I. 176. Diese Augustiner stehen in enger Beziehung zu dem Breslauer Sandstift, dessen Abt erhält in der Urkunde von 1217 (richtiger 1227 bei Worbs a. a. O. 146) ein gewisses Aufsichts recht über sie; dagegen haben die Naumburger und späteren Saganer vielfach behauptet, keine Colonie der Breslauer zu sein, sondern wie diese direkt aus Arrovaise eingewandert zu sein. Die Frage ist schon früher als sehr zweifel haft angesehen worden, vergl. Anm. l zu Worbs 147; für die directe Herkunft aus Arrovaise hat zuletzt eingehend Th. Berndt im Archive von und für Schlesien Jahrg. 1812 No. 27, S. 105 ff. sich ausgesprochen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1884; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 1: Bis zum Jahre 1250. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.



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